Frankfurt/Main Mit Sharon Sinclair (Nr. 3 der aktuellen Deutschen Rangliste, SC Monopol Frankfurt) gehen die Interviews zu den anstehenden 44. DUCAT Deutschen Einzelmeisterschaften (DEM) und Deutschen ESCHE Amateurmeisterschaften (DAM) der Damen und Herren, die vom 7. bis 10. Februar im Sportwerk Hamburg stattfinden, in die nächste Runde. Nach ihrer letzten DEM-Teilnahme im vergangenen Jahr 2017 mit ihrem dritten Platz legte Sinclair eine Babypause ein und kehrte im April diesen Jahres wieder zurück auf den nationalen Ranglistencircuit. Im DSQV-Interview erzählt sie etwas zu ihrem Comeback, ob sie im Februar bei den DEM 2019 in Hamburg starten wird, was ihre Ziele für 2019 allgemein sind und einiges weitere.

Sharon Sinclair – Bild (Archiv): Volker Knerr

Hallo, Sharon. Nach über einem Jahr Babypause nach deinem 3. Platz bei den DEM 2017 bist du in diesem Jahr im April gleich mit einem Sieg bei den Heilbronn Squash Open sehr erfolgreich auf die nationalen Ranglisten zurückgekehrt. Außerdem hast du danach auch die Deutschen Ranglisten in Dreieich, Frankfurt, Böblingen und Berlin gewonnen. Wie fühlst du dich?

Ich fühle mich gut und bin sehr zufrieden. Als Mutter ist es natürlich alles anders aus einem anderen Blickwinkel, wenn du z.B. das Training nicht mehr nach dir selbst in erster Linie richtest, sondern nach dem Kind. Das ist eine sehr interessante und spannende Zeit für mich.

Wie sehr branntest du auf dein Comeback im April bei den Heilbronn Squash Open?

Ich war zunächst sehr angespannt und aufgeregt, da die anderen natürlich einen großen Trainingsvorsprung hatten und ich nicht wusste, wo ich genau stehe. Jedoch stand für mich schnell fest, dass ich wieder voll trainieren und angreifen wollte, sodass ich natürlich entsprechend motiviert war. Dabei habe ich mir außerdem drei große Ziele gesetzt: Erstens wollte ich mit einem Ranglistensieg zurückkommen. Zweitens wollte ich erneut Nr. 1 der Deutschen Rangliste werden. Und drittens möchte ich wie im Jahr 2016 wieder Deutsche Einzelmeisterin werden. Die beiden ersten Ziele habe ich bereits erreichen können.

Nach deiner DEM-Pause in diesem Jahr und deinen bisherigen fünf Siegen auf der Deutschen Rangliste seit April fragen sich viele: Wird man dich im kommenden Jahr bei den DEM 2019 in Hamburg sehen? Wenn ja: Welche Ziele hast du dir gesetzt?

Ja, ich werde definitiv in Hamburg starten, wenn nicht etwas Unvorhergesehenes passiert. Mein Ziel ist es, nach 2016 zum zweiten Mal Deutsche Einzelmeisterin zu werden.

Was verbindest du allgemein mit der DEM? Welchen Stellenwert hat dieses Turnier für dich?

Die Deutschen Ranglisten sind natürlich wichtig, um sich für den Saisonhöhepunkt, die Deutschen Einzelmeisterschaften der Damen und Herren, in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Die DEM speziell in Hamburg waren bisher immer ein sehr gutes Event mit einer super Organisation des Ausrichters. Darauf freue ich mich ganz besonders im kommenden Jahr.

Kommen wir einmal zu deinem Training: Passt du dieses in Bezug auf die DEM an?

Ja, ich passe das Training schon auf die DEM an. Ich versuche genau auf den Punkt fit zu sein im Februar. Insgesamt versuche ich allgemein zwar das ganze Jahr über immer konstant fit zu sein, zur DEM jedoch vielleicht ein paar mehr Trainingseinheiten als sonst einzulegen.

Schauen wir am Ende einmal nach vorne in das Jahr 2019: Welche Ziele hast du dir squashmäßig im nationalen Bereich außer der DEM, dazu hast du ja schon etwas vorher gesagt, und in Bezug auf die Nationalmannschaft gesetzt?

Zunächst hoffe ich, dass ich mich mit meinen Leistungen für die Deutsche Nationalmannschaft empfehlen kann und hoffe auf eine Nominierung für die Team-Europameisterschaften im kommenden Mai. Mit meiner Mannschaft SC Monopol Frankfurt möchte ich im kommenden Jahr die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gewinnen. Auf den Deutschen Ranglisten versuche ich so viele Turniere zu gewinnen wie möglich.

Danke dir für deine Zeit und das Interesse an diesem Interview, Sharon. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg bei allen anstehenden Aufgaben.

Kein Problem, gerne.

 

Das Interview führte Lennard Jessen für den DSQV.

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